Moerser SC zu Gast bei den FLVB Teams
Herren bieten im ersten Spiel erstaunliche Gegenwehr
von Anne Hasdorf
Es war der erste Stage der Luxemburger Nationalteams in dieser Form. Jeweils am ersten Wochenende eines Monats finden in dieser Saison Sparringswochenenden statt, die den Teams die notwendige Wettkampfhärte geben sollen. Geplant war der Stage in Leverkusen gegen die Zweitligaherren und die Regionalligadamen. Anfang der Woche kam jedoch eine Absage aus der Bayerstadt, da die Teams nicht zur Verfügung stünden. Also wurde schnell umorganisiert und mit dem Moerser SC einer der renomiertesten Clubs in Deutschland eingeladen. Die Bundesligaherren traten mit ihrem kompletten Kader an, wogegen die Damen mit einer U 16 anreisten.
In allen Spielen gegen die U 16 waren unsere Damen stets überlegen (Freitag: 4:1, Samstag: 4:0 und 5:1) und konnten alle Vergleiche für sich entscheiden und dabei viele Varianten ausprobieren. Nationalcoach Gorbachev zeigte sich zufrieden: "In diesem ersten langen Stage ging es darum die Mannschaft neu zusammenzustellen. Da war es gut, dass der Gegner nicht übermächtig war. In den kommenden Lehrgängen werden wir da aber sicher eine andere Kategorie benötigen. Wir sind dennoch dankbar, dass wir in der Kürze der Zeit einen Gegner gefunden haben."
Im ersten Vergleich zwischen den Luxemburger Herren und den Bundesligisten aus Moers konnten die Herren um Coach Burkhard Disch das Spiel jederzeit ausgeglichen gestalten.
Mit 1-3 (21-25, 18-25, 26-24 und 22-25) ging der Vergleich zwar erwartungsgemäß zu Gunsten der Moerser, doch wurde in diesem ersten Spiel deutlich, wo die Potentiale des Teams liegen.
Bis auf Dominik Husi, der durch Olivier de Castro gut vertreten wurde, fehlte lediglich Juan Stutz, der kurzfristig zum Dienst bei seinem Arbeitgeber antreten mussten, und es konnten alle Spieler an dem Sparrringsweekend gegen den hochwertigen Gegner aus Deutschland teilnehmen.
Im zweiten Spiel zeigte sich die Disch-Truppe von ihrer Schattenseite. Müde und konzentrationslos ging rein gar nichts. 0-3 (12-25, 11-25, 14-25). Disch: "Moers überrollte unser Team im zweiten Spiel. Leider waren die Spieler müde. Das verlegte Ligaspiel am Freitagabend hat viele Schlüsselspieler Kraft gekostet, die uns dann leider im zweiten Spiel fehlte. Dennoch haben wir mal wieder gesehen, welche Möglichkeiten wir haben. Das erste Spiel war ein guter Anfang. Es folgen noch viele Möglichkeiten in der Zukunft, wo sich alle Spieler ausnahmslos auf die Sparrings einrichten können. Ich bin mir sicher, dass wir dann auch die Qualität über zwei Spiele aufrechterhalten können."
Im Kader gab es zudem kleine Veränderungen. Aus persönlichen Gründen hat die langjährige Nationalspielerin Patricia Noesen den Rücktritt erklärt. Das Gleiche gilt für Laurent Schoder, der um eine persönliche Auszeit gebeten hat.