2018 FIVB World Championship - European Qualification MEN
Luxembourg gegen die Slowakei - Lions beweisen trotz 0-3 (17-25, 25-27,24-26) Niederlage wieder reifes europäisches Niveau.

von Burkhard Disch
Luxemburg traf im zweiten Spiel der WM Qualifikation auf den Europaranglisten 12ten Slowakei. Nach dem großen Spiel gegen den ehemaligen Olympiasieger (Atlanta 1996) durfte man gespannt sein, wie die Lions an diese Aufgabe herangingen. Die Slowakei die am Vortag den Österreichern mit 1-3 verlor durfte sich keine Blöße geben.
Zu Beginn des Satzes konnte Luxemburg das Spiel noch ausgeglichen gestalten. Mit 7-8 ging es ins erste technische Timeout. Doch schon bis dahin zeigte sich, dass sowohl Servicespiel als auch das Zusammenspiel zwischen Setter Braas und Hauptangreifer Kamil Rychlicki nicht 100% ig passten. In der Mittelphase des Satzes setzte sich die Slowakei Punkt für Punkt ab. Über 11-16, 14-19 setzten sich die Slowaken auf 16-23 ab. Endresultat 17-25.
Im zweiten Satz wechselt Headcoach Dieter Scholl dann Juan Pablo Stutz für Tim Laevaert. Dieser fügt sich gleich mit guten Aufschlägen, spektakulären Abwehraktionen ein und zwang die Slowakei zur ersten Auszeit. Gepusht durch die erste 3 Punkte Führung zogen die Lions auf 10-5 davon. Die zweite Auszeit, in der Headcoach Miroslav Palgut laut werden musste, führte dann zu einer Aufholjagdt, die bei 14-14 erstmals wieder zum Gleichstand führte. Im zweiten TTO war Luxembourg weiterhin voll im Geschehen. Zwei starke Blocks gegen Aranud Maroldt und Kamil Rychlicki sorgten für den ersten 2 Punkte Abstand. Headcoach Dieter Scholl reagierte mit seiner Auszeit. Arnaud Maroldt sorgte aus der Annahme für spektakuläre Punkte und brachte Luxemburg immer wieder ran. 20-20 - Moneytime. Luxemburg zeigte sich wieder von der besten Seite und konnte das Spiel absolut ausgeglichen gestalten, wehrt Satzball um Satzball ab und muss sich am Ende unglücklich mit 25-27 geschlagen geben. Auch in diesem Satz zeigte das Scholl Team, wie auch schon im gewonnen Satz gegen Holland, wieder eine absolute Topleistung.
Der Frust des verloren Satzes war anfangs deutlich zu spüren und einige unnötige Fehler für eine erste Führung der Slowaken mit drei Punkten (2-5). Mit 5-8 ging es ins erste TTO. Wieder beweisen die Lions eine tolle Moral und kämpfen sich Punkt um Punkt geschlossen zurück ins Spiel. Man musste von Ausgeglichenheit beider Teams sprechen, die mit 15-16 aus Sicht Luxemburgs ins 2 TTO gingen. Zwei tolle Aufschläge von Chris Zuidberg sorgten für die erste 2 Punkte Führung Luxemburgs. Sollte hier tatsächlich eine weiterer Satzgewinn bevorstehen. Wieder ging es ausgeglichen ins Satzfinish. Bei 21-20 Führung bringt Scholl Ben Angelsberg für Jan Lux zum Serve. Nach einem starken Serve kommt Luxemburg in den Spielaufbau und Rychlicki setzt den Ball Millimeter ins Aus. Die erste Chance auf 2 Punkte war vertan. Aber auch jetzt wieder erbitterte Gegenwehr. Nach einem Megablock ist man noch zwei Punkte von der Sensation entfernt. Doch die Slowakei gleicht aus zum 23-23. Ass für Slowakei: 23-24. Matchball Slowakei gleicht Rychlicki zum 24-24 aus. Wieder Verlängerung. Ein Ass beendet den Traum vom Satzgewinn. Es war wieder eine couragierte Leistung, die zwar nicht mit einem Satzgewinn belohnt wurde aber erneut größten Respekt zollt.
read more: CEV

