David gegen Goliath
Luxemburger Volleyball-Elite trifft auf Ungarn und die Schweiz

von Anne Hasdorf
Durch die erfolgreiche Teilnahme bei den Europameisterschaften der kleinen Länder im letzten Jahr konnte sich die Auswahl aus dem Großherzogtum für die Meisterschaft der Großen in Europa qualifizieren. In der ersten Runde müssen sich die Schützlinge um Andrey Gorbachev und Burkhard Disch nun gegen die Besten aus der Schweiz und Ungarn beweisen - kein einfaches, aber auch nicht das schlechteste Los.
Nach wochenlanger Vorbereitung und einer erfolgreichen Teilnahme am Turnier in Leeds (Großbritannien) am letzten Wochenende, werden am kommenden Sonntag, den 9. Mai 2010, in der Coque die Hinspiele ausgetragen. Der Eintritt ist frei.
Den Anfang machen die Luxemburger Damen. Anpfiff ist um 16 Uhr. Mit der Umstellung der Damenmannschaft auf den jungen Grundkader um Alliaume, Bichel, Breuer, Braas und Hoffmann vor einigen Monaten und der Unterstützung durch erfahrene Leistungsträger wie Emeringer, Noesen und Frisch sollen die Damen im Spiel gegen die Schweiz trotz Außenseiterrolle vor allem wichtige Spielpraxis sammeln. Während die weiterhin verletzte Bichel als Ersatzspielerin zur Verfügung steht, kann Gorbachev mit Alliaume, Mach, Steinbach und Weber auf einen talentierten Kader an Mittelblockerinnen zurückgreifen. Die Jungzuspielerin Breuer wird durch die erfahrene Emeringer unterstützt, während auch die in Bonneweg spielende Nachwuchszuspielerin Faber von der Partie sein wird. Samirah Frisch wird als Libera agieren, während Welsch auf der Ersatzbank eventuell zum Einsatz kommen wird, zumal die Frisch-Schwestern in Malta auf Grund ihres Studiums voraussichtlich nicht dabei sein werden.
Zweieinhalb Stunden später sind die Männer dran. Auf der führenden Zuspielposition soll Jungtalent Braas, der sich bereits beim Novotel-Cup im Januar beweisen konnte, in die Fußstapfen von Exnationalspieler Zuidberg treten, während Jungers eine gute Auswechseloption darstellt. Nachdem Majchrzak durch die weiterhin fehlende Luxemburger Staatsbürgerschaft für die EM nicht spielberechtigt ist, setzt Disch sein Vertrauen in den Strassener Diagonalspieler Vosahlo, der in den letzten Monaten einen gewaltigen Leistungssprung hinlegte.
Durch die Fußverletzung von Lux am letzten Wochenende in Leeds war dessen Einsatz Anfang der Woche noch nicht hundertprozentig sicher, der 2,01 Meter große Mittelblocker ist nach erfolgreicher Therapie am Sonntag jedoch einsetzbar. Neben Stammspieler und Kapitän Lentz können Angelsberg und eventuell auch Koenig auf der Mitte agieren. Auf der Außenposition hingegen kam es zu einigen Änderungen. Während Stutz in der Stammsechs weiterhin mitmischt, stehen Schoder, der nach einer studiumsbedingten Pause nun wieder bei der Nationalzwölf dabei ist, Belhaouci, Koenig und Laevaert zur Verfügung. Augustin verzichtete für Sonntag auf seinen Platz. Husi agiert als Libero. Daniel Zuidberg wird als Ersatzspieler der Mannschaft zur Verfügung stehen.
Nach einer hoffentlich erfolgreichen Hinrunde findet die Rückrunde am 15. Mai um 18 Uhr in Zürich (Schweiz) bzw. am 16. Mai um 12.30 Uhr in Szombathely (Ungarn) statt.
Kader:
Damen:
Luxemburg: Alliaume, Braas, Breuer, Emeringer, Faber, Frisch I., Frisch S., Hoffmann, Mach, Noesen, Steinbach, Weber - Ersatz: Bichel, Welsch
Trainer: Andrey Gorbachev
Co-Trainer: Ranguel Krivov
Scout: Michel Beautier
Physio: Filipe Cordeiro
Delegationschef: Roland Frisch
Schweiz: Boketsu, Caluori, Fiumedinisi, Frey, Granvorka, Jarotta, Jenny, Kühner,
Marbach, Paquier, Protasenia, Salgado, Schafflützel, Schauss, Shouk, Sirucek, Stocker, Tschopp, Vautier, Wigger
Trainer: Séverin Granvorka
Co-Trainer: Timothy Lippuner
Herren:
Luxemburg: Belhaouci, Braas, Angelsberg, Husi, Jungers, Koenig, Laevaert, Lentz, Lux, Schoder, Stutz, Vosahlo - Ersatz: Zuidberg
Trainer: Burkhard Disch
Co-Trainer: Bogdan Birca
Scouts: Michel Beautier; Massimo Tarantini
Physio: Brigitte Schoos Baillieux
Delegationschef: Christian Schanet
Ungarn: Bagics, Dorcsák, Kaszap, Koch, Kovács, Molnár, Nacsa, Nagy J., Nagy P., Németh F., Németh S., Somodi, Szabó, Szalai, Tóth, Veres
Trainer: Sándor Kántor
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