2022 CEV Volleyball Challenge Cup
Qualification Round - 32nd Finals: NIEDERÖSTERREICH Sokol/Post (AUT) - RSR WALFER (LUX)
Für eine positive Überraschung sorgen
Ihre 15. Europapokal-Teilnahme seit 1997/98 feiern die Damen aus Walferdingen, wenn sie an diesem Mittwoch (27. Oktober - 19.00 Uhr) im 1/32-Finale des CEV Challenge Cup bei den Österreicherinnen von VB NÖ Sokol/Post SV Niederösterreich antreten werden.
Der amtierende Luxemburger Meister nahm trotz der Covid-Krise das Wagnis auf sich, wieder europäisch anzutreten. Ende Mai, als die Einschreibefrist ablief, war noch nicht absehbar, wie die Organisation wie auch Finanzierung eines solchen Events aussehen würde. Die Losfee hatte ein glückliches Händchen, denn mit dem Wiener Vorstadtklub wurde ein Verein aus der Kugel gefischt, welcher nicht allzu sehr entfernt ist. Doch sportlich gesehen, ist Sokol/Post die absolute Nummer 1 in Österreich. Seit 1953 wurden deren Damen 51 Mal Meister und gewannen 25 Mal den Pokal. Und an diese Erfolge will Sokol/Post wieder anknüpfen. „Unser Gegner ist sehr ambitioniert, sie sind Rekordmeister, wollen wieder Meister werden und international auf sich aufmerksam machen. Es ist ein Klub, der unter professionellen Bedingungen trainieren kann“, so RSR-Trainer Ben Angelsberg.
Dass Walfer zunächst auswärts antreten muss, sieht Angelsberg nicht als Nachteil: „Dann wissen wir für das Rückspiel genau, wo wir stehen. Und vielleicht gelingt es uns ja im Rückspiel und mit dem Heimvorteil etwas reißen zu können. Aber zunächst ist unser Ziel, nach Wien zu reisen um zu gewinnen; auch wenn das alles andere als einfach werden wird. Der Gegner kann ein sehr starkes Team aufbieten, dennoch wollen wir uns keinesfalls verstecken. Wir wollen versuchen die Chance zu nutzen, um uns auch europäisch zu beweisen.“
Bereits 2013/14 gelang es Walfer nach zwei Siegen eine Runde im Challenge Cup zu überstehen, der Gegner damals war mit Anorthosis Famagusta aus Zypern aber von anderem Format. Die Österreicherinnen sind wesentlich höher anzusiedeln; ein RSR-Erfolg demnach mit einer kleinen Sensation gleichzusetzen. Die „Austria“-Damen unterlagen schließlich erst mit Juni in der Silver League im Endspiel Bosnien-Herzegowina mit 2:3. Gegen Luxemburg gab es zwei Wochen zuvor im Gruppenspiel einen 3:0-Sieg (25:19, 25:15, 25:13).
Ob der Klassenunterschied auf Vereinsebene ebenfalls so deutlich ausfallen wird? Ben Angelsberg gibt sich kämpferisch und zuversichtlich: „Unsere Vorbereitung war gut, wir haben physisch gut gearbeitet und die Trainings gut daraufhin aufgebaut. Man merkt den Mädels die letzten zwei Wochen an, dass sie ‚locked in‘ sind und der Fokus auf Wien liegt. Natürlich hätten wir in der Meisterschaft gerne ein paar schwerere Spiele gehabt um uns dem höheren internationalen Niveau zu nähern. Diese Herausforderung hat uns in dieser Hinsicht etwas gefehlt. Nichtsdestotrotz verlief unsere Generalprobe in Diekirch zufriedenstellend und wir reisen zuversichtlich nach Wien.“
Das Rückspiel in Walferdingen wird am Mittwoch, 3. November, um 19.30 Uhr angepfiffen.
